Patienteninformation zur Nachbehandlung einer Ellenbogenoperation

Nach einer Ellenbogenoperation ist es sehr wichtig folgende Ratschläge zu beachten

 

Medikamente

Für einen schmerzfreien bzw. schmerzarmen postoperativen Verlauf insbesondere wenn das Ellenbogengelenk durch die regelmäßige Mobilisierungstherapie ständig gereizt wird, ist es sehr wichtig regelmäßig für den gesamten empfohlenen Zeitraum (ca. 6 Wochen nach OP) die im Entlassungsbrief verordneten Medikamente ( für Schmerz- und Entzündungshemmung  sowie Magenschutz) einzunehmen. Sie tragen wesentlich zur schnelleren Rehabilitation das heißt Wiedergewinnung der Beweglichkeit und der Funktion des operierten Gelenkes bei.

Dafür haben Sie von uns ein Privatrezept bekommen. Sollten Sie ein Kassenrezept benötigen, müssen Sie dies beim GKV- zugelassenen Hausarzt oder überweisenden Fachkollegen ausstellen lassen, da wir zwar über eine stationäre aber keine GKV- Zulassung im ambulanten Bereich verfügen (GKV = Gesetzliche-Kranken-Versicherung).

Sofern der Arm in einer Oberarmschiene ruhiggestellt ist und Sie eine Woche nach OP schmerzfrei sind, können Sie die Medikamente (Schmerz- und Entzündungshemmung) reduzieren. Bei Beginn der Bewegungstherapie sollten Sie jedoch wieder die volle verordnete Dosis an Schmerz- und Entzündungshemmenden Medikamenten einnehmen.

Die meisten Medikamente, die nach Operationen verordnet werden, gehören drei Gruppen an

  1. Entzündungshemmende und Schmerzmedikamente
  2. Reine Schmerzmedikamente
  3. Magenschutzpräparate

Zu 1: Es handelt sich hierbei um Medikamente, die zwei Eigenschaften haben:

    1. Entzündungshemmung
    2. Schmerzlinderung

Dazu gehören Medikamente,  die weitläufig auch als „Rheumamittel“ bekannt sind, wie zum Beispiel Wirkstoffe wie Diclofenac (bekannt  z.B. unter dem Handelsname Voltaren), Ibuprofen, etc.

Zu 2: Diese Medikamente können sinnvoll ergänzt werden durch reine Schmerzmittel (Kategorie 2.) wie z.B. Novalminsulfon („Novalgin“), Tramadolor  („Tramal“), etc. wenn eine höhere Schmerzausschaltung erforderlich ist.

Zu 3: Medikamente die unter 1. angeführt sind  sollten mit Magenschutzpräparaten (z.B. Pantozol, Omeprazol, etc.) begleitet werden um evtl. Nebenwirkungen im Magendarmtrakt zu verhindern.

 

Ellenbogen Rehabilitation

Krankengymnastik / Rehabilitation

Ein Rehabilitationsplan wird individuell festgelegt. Siehe Entlassungsbrief.

Automatische Bewegungsschiene / CPM-Maschine

Sofern die Bewegungstherapie mit einer automatischen Bewegungsschiene erfolgen soll, sind Sie damit bereits im Krankenhaus versorgt und eingewiesen worden. Diese automatische Bewegungs Schiene – auch CPM- (Continuous Passive Motion)  Maschine genannt-  wird Ihnen nach Absprache  durch den Verleiher nach Hause gebracht. Im Allgemeinen sind Behandlungszeiträume von sechs bis acht Wochen zur erfolgreichen postoperativen Bewegungstherapie erforderlich. Sie werden dafür von uns eine Verordnung bekommen!

Für die Kostenübernahme durch Dritte (Krankenkasse) können wir keine Verantwortung übernehmen.

Kunstoffgips- Schiene

Diese dient zur Ruhigstellung des Ellenbogengelenkes. Der Zeitraum der Ruhigstellung wird individuell festgelegt. Siehe Entlassungsbrief.

Den empfohlenen Zeitraum auf keinen Fall kürzen. Allgemeine Empfehlungen zur Ruhigstellung: siehe Ellenbogen -> operative Behandlung

Fäden Entfernung: im Allgemeinen 14 Tage. Siehe Entlassungsbrief.

Nachuntersuchungstermine

erfolgen nach individueller  Absprache. Siehe auch Entlassungsbrief.

Im Allgemeinen gilt:

Nach Entlassung aus dem Krankenhaus, bis zur Entfernung der Hautfäden, alle 2 – 3 Tage (Verbandswechsel). Diese Termine könne auch vom zuweisenden Arzt bzw. Hausarzt übernommen werden.

Nach Entfernung der Hautfäden erfolgt der

  1. Nachuntersuchungs Termin (NU) ca. 3 – 4 Wo. nach OP
  2. NU-Termin ca. 6-8 Wo. nach OP
  3. NU-Termin 3 Monate nach OP
  4. NU-Termin 6 Mon. nach OP