Kalkschulter Therapie (Tendinosis Calcarea)
Konservative Therapie
Die Schulter hat durch ihren Aufbau eine ganz besondere Stellung im Körper. Sie wird nicht, wie alle anderen Gelenke, von Knochen gehalten, sondern nur von Bändern und Muskeln. Damit wird sie nicht nur extrem beweglich, sondern auch anfällig für Verschleiß oder Verletzungen.
Immer wieder kommen Patienten in die Sprechstunde von Chefarzt Dr. med. Georgousis, die vor Schmerzen kaum noch ihren Arm anheben können. Seine Diagnose lautet in vielen Fällen Tendinosis Calcarea. Was anfangs nur gelegentlich einmal schmerzt, verursacht im Verlauf der Krankheit massive Probleme. Zum Glück ist die Kalkschulter Therapie inzwischen recht vielseitig und vor allem sehr erfolgreich.
Kalkschulter Therapie
– Konservative Therapie bei der Tendinosis Calcarea
Als konservative Therapie werden nichtoperative Behandlungsmethoden bezeichnet. Diese Methoden stehen bei der Kalkschulter Therapie natürlich im Vordergrund.
Medikamentöse und physikalische Therapie
Kalkschulter Therapie
– Die Medikamente
Der Unterschied zwischen Schmerzmedikamenten und Entzündungshemmern (Medikamente die meist oral / über den Mund eingenommen werden). Hierbei wird zwischen konventionellen Schmerzmitteln und nichtsteroidalen Antiphlogistika, den NSAR unterschieden. Während herkömmliche Schmerzmittel die Schmerzen unterbinden sollen, wirken die NSAR gleichzeitig entzündungshemmend. Falls Sie Probleme mit dem Magen, den Nieren oder dem Herz haben, sollten Sie uns auf jeden Fall darüber informieren.
In der akuten Kalkschulter Therapie, bei schlimmsten Schmerzen, können auch Lokalanästhetika meist in Kombination mit einem Kortisonpräparat in die Schulter (Subacromialraum) injiziert werden. Damit kann man eine sofortige aber meist nur zeitbegrenzde massive Linderung der Schmerzen erreichen.
Kalkschulter Therapie
– Physiotherapie und physikalische Therapie
Als Folge der Schonhaltung kann sich die Schultermuskulatur und die Schulterkapsel verkürzen. Zusätzlich verursacht eine Tendinosis Calcarea aufgrund der chronischen Entzündung permanent Schmerzen. Die Physiotherapie dient dazu, die Schmerzen zu verringern und die Schultersteife vorzubeugen. Eine bereits vorhanden Schultersteife kann mit der Physiotherpie auch verbessert werden.
In der physikalischen Therapie finden verschiedene Verfahren Anwendung. Therapeutischer Ultraschall, Elektrotherapie oder Iontophorese sind einige der gängigen Anwendungen. Ultraschall ist nicht nur eine Möglichkeit der Diagnose, sondern sie wird auch zur Kalkschulter Therapie eingesetzt. Mit den therapeutischen Ultraschallwellen soll die Durchblutung in der Schulter gefördert und so die Kalkablagerung gemindert werden. Das Gleiche soll mit der Elektrotherapie erreicht werden.
Hier fördern Gleichstrom oder galvanische Ströme ebenfalls die Durchblutung der Schulter und wirken damit auf die Tendinosis Calcarea. Die Iontophorose beruht auf der Tiefenwirkung einer speziellen Salbe oder eines Gels. Das Mittel wird auf der Schulter aufgetragen und durch Strom, der zwischen angelegten Elektroden fließt, in die tieferen Regionen gebracht.
Kalkschulter Therapie
– Wenn physikalische Therapien nicht mehr helfen
Bei wieder auftretenden starken Schmerzphasen ist es wie der Akutphase (siehe oben) möglich, in der Kalkschulter Therapie Spritzen einzusetzen. In der Regel werden dann Betäubungsmitteln mit Kortison kombiniert gespritzt. Schon lange ist der Einsatz von Cortison gebräuchlich und äußerst effektiv. Durch diese Mischung des Medikamentes wird eine sehr schnelle Schmerzbefreiung erreicht. Eine andere Variante ist es, durch örtliche Betäubung die Triggerpunkte der Tendinosis Calcarea zur Ruhe zu bringen oder Blockaden des Nervengeflechtes aufzuheben.
Eine ganz andere Richtung verfolgt die Stoßwellentherapie. Hier werden energetische Schallwellen verwendet. Ähnlich wie bei der Zertrümmerung von Nieren- oder Gallensteinen wird durch die Stoßwellen das Kalkdepot in der Schulter zerstört. Die Kalkreste können dann vom Körper selbst abgebaut werden. Die Erfolgsquoten bei diesem Verfahren können stark variieren und betragen ca. 30 %. Welche Therapie bei Ihnen angewendet werden kann, sollten Sie vor Beginn der Behandlung mit Dr. med. Georgousis klären.