Focus Ärzteliste
Laut Focus Ärzteliste gehört Dr. med. Georgousis zu Deutschlands besten Schulter- und Ellenbogenspezialisten.
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Frakturen werden klinisch nach dem Vorliegen von sicheren beziehungsweise unsicheren Frakturzeichen beurteilt. Sichere Frakturzeichen sind beispielsweise sichtbare (durch die Haut dringende) Knochenteile oder abnorme Beweglichkeit eines Gelenks. Als unsichere Frakturzeichen gelten Symptome wie Schwellung, Schmerz und Bewegungseinschränkung. Die klinische Diagnosestellung wird immer durch bildgebende Verfahren, vor allem Röntgen und/oder Sonografie, abgesichert.
Glatte Brüchen von Schulterblatt oder Schlüsselbein, bei denen keine Verschiebung der beteiligten Knochenstücke vorliegt und die Knochenenden knapp beieinander liegen, verheilen innerhalb von wenigen Wochen von selbst. Eine Ruhigstellung des Oberarmes mittels Schlinge oder Spezialbandage ist dafür gewöhnlich ausreichend.
Verschobene Brüche, bei denen die Knochenenden auseinander weichen, müssen dagegen chirurgisch reponiert werden. Davon sind häufig Frakturen am Oberarmkopf betroffen, bei denen es sich meist um sogenannte Berstungsbrüche handelt. Dabei entstehen zahlreiche einzelne Bruchfragmente, welche Zugbelastungen durch die am Humeruskopf ansetzenden Sehnen ausgesetzt sind. Dadurch kommt es zu weiteren Verschiebungen der Bruchstücke. Ein solcher Bruch ist auf konventionelle Art nicht mehr behandelbar, eine chirurgische Intervention daher unumgänglich.
Die Frakturfragmente werden in so einem Fall mit Platten oder Schrauben fixiert. Dies erfolgt über eine minimalinvasive chirurgische Technik, die als MIPO (minimalinvasive Plattenosteosynthese) bezeichnet wird. Die dabei eingesetzten Platten und Schrauben werden nach einer meist einjährigen Abheilphase mittels derselben Technik wieder entfernt. In der Regel ist die Fraktur bis zu diesem Zeitpunkt komplett verheilt. Komplikationen (Lockerung der Platte, Infektionen, Durchblutungsstörungen) können vorkommen, sind aber äußerst selten. Zu beachten ist lediglich, dass in den ersten Monaten nach der Operation das Gelenk nicht zu stark belastet werden darf.
Sehr selten sind die Bruchstücke nicht sicher oder ausreichend mit Platten und Schrauben zu fixieren. In diesen Fällen kommen für die Schulterfraktur prothetische Operationsverfahren in Frage. Dies können je nach Zerstörungsgrad der Schulterfraktur anatomische oder inverse Prothesensysteme bedeuten. Das heißt das zerstörte Schultergelenk wird durch ein künstliches ersetzt (siehe auch Schulterprothese).