Focus Ärzteliste
Laut Focus Ärzteliste gehört Dr. med. Georgousis zu Deutschlands besten Schulter- und Ellenbogenspezialisten.
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Sehr ungünstig verlaufen auch unbehandelte vordere oder hintere Luxationsfrakturen (Ausrenkung des Schultergelenkes mit begleitendem Knochenbruch). Nach der Schultergelenksreposition (erneute Einrenkung) bedarf es dann meistens einer Fixierung der Fragmente.
Bei Trümmerfrakturen der Gelenkfläche des Oberarmkopfes (sog. „Head-Split“- und Impressionsfrakturen) ist bei älteren Patienten meistens ein Gelenkersatz erforderlich.
Ziel der Behandlung ist die Wiederherstellung eines weitgehend schmerzfreien, für den täglichen Gebrauch ausreichenden aktiven Bewegungsumfanges des Schultergelenkes in Abhängigkeit vom Alter und Funktionsanspruch des Patienten. So ist das Behandlungskonzept individuell den Ansprüchen des Patienten anzupassen.
Die Mehrzahl (60 – 70 %) der Oberarmkopffrakturen sind wenig verschobene Frakturen. Diese werden meist konservativ behandelt. Da dieser Frakturtyp durch die Knochenhaut, die Gelenkkapsel und die Muskulatur „geschient“ wird, reicht eine Ruhigstellung im Verband für 1 – 2 Wochen bis zum Nachlassen der Schmerzen aus. Wichtig ist eine frühe Übungsbehandlung, um ein Einsteifen des Schultergelenkes zu verhindern. Nach etwa 6 bis 8 Wochen ist der Knochenbruch meist wieder fest durchbaut.
Komplizierte Frakturtypen sowie die Trümmerfrakturen zwingen jedoch durch die starke Fehlstellung und der damit verbundenen Bewegungseinschränkung und Schmerzen zur möglichst anatomischen Wiederherstellung des Oberarmkopfes durch eine Operation. Hierbei werden unterschiedliche Materialien zur Stabilisierung des Knochenbruches in Abhängigkeit vom Frakturtyp verwendet. So kann eine Fraktur entweder mittels Drähten, Schrauben oder Platten stabilisiert werden. Wegen der schlechten Knochenqualität insbesondere bei älteren Frauen mit Osteoporose ist eine stabile Fixierung schwierig. Voluminöse Implantate (wie z.B. Platten), die über größere, offene Zugänge eingebracht werden müssen, haben den Nachteil einer Verklebung der Gleitschichten und starken Narbenbildung mit Einsteifung. Leider gelingt es zudem oft nicht, die knöchernen Ansätze der Rotatorenmanschette anatomisch zusammenzufügen und zur Einheilung zu bringen.
Ist durch die Schwere der Verletzung keine das Gelenk erhaltende Operation möglich oder sind die versorgenden Gefäße des Oberarmkopfes bereits zerrissen, so dass die Wahrscheinlichkeit des Absterbens des Oberarmkopfes sehr hoch ist, besteht die Möglichkeit des Oberarmkopfersatzes durch eine Prothese (künstlicher Gelenkersatz). In den letzten Jahren wurden hierfür spezielle Frakturprothesen entwickelt.